Unsere Geschichte

Der Bauernsohn Heinrich Friedrich Liesen wurde 1834 in Hamborn bei Duisburg geboren. Er erlernte den Beruf des Schmiedes. 1860 machte er sich als Schiffsschmied in Ruhrort selbstständig. Bald begann er Mastwinden für Schiffe herzustellen. Segelschiffe benötigen sie, um vor Brücken den Mast klappen und ihn dahinter wieder aufrichten zu können. Des Weiteren produzierte er noch viele Gegenstände für die Rheinschifffahrt, wie Anker, Ketten, Beschläge und Schlagpumpen. Die Winden sollten aber zum wichtigsten Geschäft werden.

Gründung durch Herrn Heinrich Friedrich Liesen (1834– 1911)

Die Firma Heinrich Liesen GmbH & Co. KG wurde im Jahr 1860 mit Sitz in Ruhrort (heute Duisburg- Ruhrort) durch Herrn Heinrich Friedrich Liesen (1834– 1911) gegründet.

Der Fertigungsschwerpunkt waren ursprünglich Zusatzaggregate für die Binnenschifffahrt. Die Herstellung und Reparatur von Motoren für die Schifffahrt. Daher auch der Ursprungsname Motorenfabrik Heinrich Liesen GmbH & Co. KG.

Jahr 1860

Geschäftsübernahme durch Heinrich Johann Liesen (1863 – 1950) (Sohn)

1893 wurde Heinrich Johann Liesen (*1863, +1950) das gutgehende Geschäft seines Vaters übertragen. Er war Ingenieur und hatte vorher bei der Motorenfabrik Buss, Sombart & Co in Magdeburg den Motorenbau kennengelernt. Kurz darauf rüstete er seine Werkzeugmaschinen mit Verbrennungsmotoren aus, Elektrizität war noch nicht verfügbar und 1908 begann er mit dem Bau eigener Motoren. Es waren 2- und 4-Zylinder Ottomotoren zum Antrieb von Booten und Kompressoren. Kurz darauf kam ein kleiner Einzylinder Motor mit 8 PS hinzu, mit dem die Ankerwinden motorisiert wurden. Ab diesem Zeitpunkt nannte sich die Firma "Motorenfabrik Heinrich Liesen"

Jahr 1893

Kriegsjahre

In den Kriegsjahren wurden neben der Versorgung der Schifffahrt, die allerdings erst im Laufe der Zeit als „kriegswichtig“ anerkannt wurde, Motoren zum Antrieb von Kompressoren in der Armee hergestellt.

Jahr 1914-1918

Nachkriegszeit

Nachdem der 1. Weltkrieg die Auftragsbücher gut gefüllt hatte, musste die Firma in den 20er Jahren mit dem Versailler Vertrag und der Ruhrbesetzung kämpfen. Es wurde nur der Ankerwindenmotor weitergebaut. 1926 trat Heinrich Wilhelm Liesen, der Enkel des Firmengründers in die Firma ein. Der Ankerwindenmotor wurde dem neuesten Stand der Technik angepasst. Die beengten Verhältnisse und die Produktion an 3 verschiedenen Standorten erforderten die Verlegung des Betriebes an den Kaiserhafen 227. Dort war Platz und gute Verkehrsanbindung, sowohl von der Straße und der Eisenbahn als auch zu Wasser. Durch die Lage am Wasser wurde eine Schiffsmotoren-Instandsetzung eingerichtet. Dann setzte die Weltwirtschaftskrise dem Aufschwung ein Ende.

Ab 1918

Eintritt Heinrich Wilhelm Liesen (Enkel)

Im Frühjahr 1926 trat Heinrich Wilhelm Liesen nach Abschluss seines Diplom-Examens in das väterliche Geschäft ein.
Die Konstruktion des Ankerwindenmotors wurde dem neuesten Stand der Technik angepasst und der Betrieb erweitert.

Jahr 1926

Erfindung des Saugzugpropeller

Anfang der 30er Jahre kam die Firma so langsam wieder auf die Beine. Lohnaufträge erlaubten es, dem Maschinenpark wirtschaftlich auszulasten und das Personal wieder aufzustocken. 1932 brachte Heinrich Wilhelm Liesen seinen patentierten Saugzugpropeller heraus. Er diente zur Wirkungsgradverbesserung von dampfbetriebenen Schiffen. Der Abdampf wurde in einen Propeller im Schornstein der Kesselanlage geleitet. Er gelangte durch Düsen in den Propellerflügeln nach außen und versetze diesen durch Rückstoß in Rotation. Dadurch erhöhte sich der Saugzug im Schornstein und sorgte für einen besseren Zug des Kesselfeuers. Die Konstruktion war sehr erfolgreich und durch ein Reichspatent geschützt.
Ebenfalls 1932 wurde die Ankerwindenmotoren-Konstruktion durch die kleinere Type "UV" ergänzt.

Heinrich Liesen Duisburg Drehen Fräsen Schleifen Rollen Walzen Wellen

 

Jahr 1932

Zerstörung Betrieb, Umzug nach Höxter an der Weser

Während des 2. Weltkrieges durften die Motoren nicht weiter gebaut werden. Dafür wurden Seil- und Ankerwinden sowie andere Maschinen für Schiffe in großer Stückzahl gebaut. Nach dem Krieg war der Betrieb in Duisburg-Ruhrort durch Kriegseinwirkung total zerstört worden. Der Betrieb wurde in Boffzen und Höxter provisorisch weitergeführt.

2. Weltkriegsjahre

Rückkehr Duisburg Ruhrort

Im Jahr 1950 konnten diese Betriebsteile und das wiederaufgebaute Duisburger Werk wiedervereinigt werden. Die Firma Liesen war mit an erster Stelle eingesetzt, um aus gesunkenen und wieder gehobenen Schiffen die Dieselmotoren zu überholen und zu reparieren.
Heinrich Johann Liesen konnte den Wiederaufbau des Unternehmens noch erleben. 1950 starb er im Alter von 88 Jahren.

Jahr 1950

Übernahme der Firma durch Waldemar Baumgärtner

Nach der Übernahme der Firma durch Verkauf der Familie Liesen an Waldemar Baumgärtner spezialisierte sich die Firma Liesen weg von Motoren für den Schiffsbau hin zu dem Bereich, worauf sich die Heinrich Liesen GmbH bis heute spezialisiert hat. Rollen und Walzen für die Stahl- und Aluminiumindustrie zu fertigen und aufzubereiten.

Ende 1960er Jahre

Übernahme durch Dirk Baumgärtner

Durch den Tod seines Vaters, übernahm Dirk Baumgärtner die Geschäfte und leitete das Unternehmen weiter.

Jahr 1996 - 2008

Übernahme Udo van der Vight

Im Laufe der Jahre erfolgte eine Umstrukturierung zu einem modernen Fertigungsbetrieb des allgemeinen Maschinenbaus mit gegenwärtig 30 Mitarbeitern. Am Standort Duisburg wird heute das gesamte Spektrum der mechanischen Bearbeitung durchgeführt mit Schwerpunkt in der Dreh- und Schleifbearbeitung. Aufgrund unserer Fertigungsmöglichkeiten haben wir Kunden für die nachfolgenden industriellen Einsatzbereiche:

- Stahlindustrie    
- Aluminiumindustrie
- Papierindustrie  
- Allgemeiner Maschinenbau

Wir fertigen direkt nach Kundenzeichnungen. Sowohl die Betreiber als auch die Anlagenbauer zählen zu unseren Kunden. Das Fertigungsprogramm umfasst die Neufertigung, die regelmäßige Wiederaufarbeitung bis hin zu Großinstandsetzungen als Komplettlösung.

Jahr 2009 – heute

Gründung durch Herrn Heinrich Friedrich Liesen (1834– 1911)

Die Firma Heinrich Liesen GmbH & Co. KG wurde im Jahr 1860 mit Sitz in Ruhrort (heute Duisburg- Ruhrort) durch Herrn Heinrich Friedrich Liesen (1834– 1911) gegründet.

Der Fertigungsschwerpunkt waren ursprünglich Zusatzaggregate für die Binnenschifffahrt. Die Herstellung und Reparatur von Motoren für die Schifffahrt. Daher auch der Ursprungsname Motorenfabrik Heinrich Liesen GmbH & Co. KG.

Jahr 1860

Geschäftsübernahme durch Heinrich Johann Liesen (1863 – 1950) (Sohn)

1893 wurde Heinrich Johann Liesen (*1863, +1950) das gutgehende Geschäft seines Vaters übertragen. Er war Ingenieur und hatte vorher bei der Motorenfabrik Buss, Sombart & Co in Magdeburg den Motorenbau kennengelernt. Kurz darauf rüstete er seine Werkzeugmaschinen mit Verbrennungsmotoren aus, Elektrizität war noch nicht verfügbar und 1908 begann er mit dem Bau eigener Motoren. Es waren 2- und 4-Zylinder Ottomotoren zum Antrieb von Booten und Kompressoren. Kurz darauf kam ein kleiner Einzylinder Motor mit 8 PS hinzu, mit dem die Ankerwinden motorisiert wurden. Ab diesem Zeitpunkt nannte sich die Firma "Motorenfabrik Heinrich Liesen"

Jahr 1893

Kriegsjahre

In den Kriegsjahren wurden neben der Versorgung der Schifffahrt, die allerdings erst im Laufe der Zeit als „kriegswichtig“ anerkannt wurde, Motoren zum Antrieb von Kompressoren in der Armee hergestellt.

Jahr 1914-1918

Nachkriegszeit

Nachdem der 1. Weltkrieg die Auftragsbücher gut gefüllt hatte, musste die Firma in den 20er Jahren mit dem Versailler Vertrag und der Ruhrbesetzung kämpfen. Es wurde nur der Ankerwindenmotor weitergebaut. 1926 trat Heinrich Wilhelm Liesen, der Enkel des Firmengründers in die Firma ein. Der Ankerwindenmotor wurde dem neuesten Stand der Technik angepasst. Die beengten Verhältnisse und die Produktion an 3 verschiedenen Standorten erforderten die Verlegung des Betriebes an den Kaiserhafen 227. Dort war Platz und gute Verkehrsanbindung, sowohl von der Straße und der Eisenbahn als auch zu Wasser. Durch die Lage am Wasser wurde eine Schiffsmotoren-Instandsetzung eingerichtet. Dann setzte die Weltwirtschaftskrise dem Aufschwung ein Ende.

Ab 1918

Eintritt Heinrich Wilhelm Liesen (Enkel)

Im Frühjahr 1926 trat Heinrich Wilhelm Liesen nach Abschluss seines Diplom-Examens in das väterliche Geschäft ein.
Die Konstruktion des Ankerwindenmotors wurde dem neuesten Stand der Technik angepasst und der Betrieb erweitert.

Jahr 1926

Erfindung des Saugzugpropeller

Anfang der 30er Jahre kam die Firma so langsam wieder auf die Beine. Lohnaufträge erlaubten es, dem Maschinenpark wirtschaftlich auszulasten und das Personal wieder aufzustocken. 1932 brachte Heinrich Wilhelm Liesen seinen patentierten Saugzugpropeller heraus. Er diente zur Wirkungsgradverbesserung von dampfbetriebenen Schiffen. Der Abdampf wurde in einen Propeller im Schornstein der Kesselanlage geleitet. Er gelangte durch Düsen in den Propellerflügeln nach außen und versetze diesen durch Rückstoß in Rotation. Dadurch erhöhte sich der Saugzug im Schornstein und sorgte für einen besseren Zug des Kesselfeuers. Die Konstruktion war sehr erfolgreich und durch ein Reichspatent geschützt.
Ebenfalls 1932 wurde die Ankerwindenmotoren-Konstruktion durch die kleinere Type "UV" ergänzt.

Heinrich Liesen Duisburg Drehen Fräsen Schleifen Rollen Walzen Wellen

 

Jahr 1932

Zerstörung Betrieb, Umzug nach Höxter an der Weser

Während des 2. Weltkrieges durften die Motoren nicht weiter gebaut werden. Dafür wurden Seil- und Ankerwinden sowie andere Maschinen für Schiffe in großer Stückzahl gebaut. Nach dem Krieg war der Betrieb in Duisburg-Ruhrort durch Kriegseinwirkung total zerstört worden. Der Betrieb wurde in Boffzen und Höxter provisorisch weitergeführt.

2. Weltkriegsjahre

Rückkehr Duisburg Ruhrort

Im Jahr 1950 konnten diese Betriebsteile und das wiederaufgebaute Duisburger Werk wiedervereinigt werden. Die Firma Liesen war mit an erster Stelle eingesetzt, um aus gesunkenen und wieder gehobenen Schiffen die Dieselmotoren zu überholen und zu reparieren.
Heinrich Johann Liesen konnte den Wiederaufbau des Unternehmens noch erleben. 1950 starb er im Alter von 88 Jahren.

Jahr 1950

Übernahme der Firma durch Waldemar Baumgärtner

Nach der Übernahme der Firma durch Verkauf der Familie Liesen an Waldemar Baumgärtner spezialisierte sich die Firma Liesen weg von Motoren für den Schiffsbau hin zu dem Bereich, worauf sich die Heinrich Liesen GmbH bis heute spezialisiert hat. Rollen und Walzen für die Stahl- und Aluminiumindustrie zu fertigen und aufzubereiten.

Ende 1960er Jahre

Übernahme durch Dirk Baumgärtner

Durch den Tod seines Vaters, übernahm Dirk Baumgärtner die Geschäfte und leitete das Unternehmen weiter.

Jahr 1996 - 2008

Übernahme Udo van der Vight

Im Laufe der Jahre erfolgte eine Umstrukturierung zu einem modernen Fertigungsbetrieb des allgemeinen Maschinenbaus mit gegenwärtig 30 Mitarbeitern. Am Standort Duisburg wird heute das gesamte Spektrum der mechanischen Bearbeitung durchgeführt mit Schwerpunkt in der Dreh- und Schleifbearbeitung. Aufgrund unserer Fertigungsmöglichkeiten haben wir Kunden für die nachfolgenden industriellen Einsatzbereiche:

- Stahlindustrie    
- Aluminiumindustrie
- Papierindustrie  
- Allgemeiner Maschinenbau

Wir fertigen direkt nach Kundenzeichnungen. Sowohl die Betreiber als auch die Anlagenbauer zählen zu unseren Kunden. Das Fertigungsprogramm umfasst die Neufertigung, die regelmäßige Wiederaufarbeitung bis hin zu Großinstandsetzungen als Komplettlösung.

Jahr 2009 – heute